Projektdauer: 18 Monate

Effizienzsteigerung in der Produktion technischer Geräte

International tätiger Hersteller von Profi-Großküchenausrüstungen

Die Ausgangslage

In der Produktion der technischen Geräte des Unternehmens hatten sich über Jahre zahlreiche nichteffiziente Prozesse herausgebildet. Die Führungskräfte der zweiten und dritten Ebene hatten sich damit arrangiert und verbrachten zu viel Zeit mit „Troubleshooting“.

Meine Vorgehensweise

Als allererstes identifizierte ich in Zusammenarbeit mit den Fach- und Führungskräften detailliert die Mängel in Grundfertigung und Endmontage. Dabei stellte sich heraus, dass die Inneffizienzen der Produktion mit ca. 100 Mitarbeitenden vor allem durch lange Such- und Laufwege sowie Wartezeiten auf die vorgelagerten Arbeitsplätze verursacht waren. Darüber hinaus wurden einzelne Arbeitsplätze durch die Disposition unnötig hoher Losgrößen zu Engpässen, die den Materialfluss erheblich beeinträchtigten.

Um die Mängel abzustellen, initiierte ich zunächst einen extern moderierten Workshop, um die Fach- und Führungskräfte auf ein neues Effizienzbewusstsein einzustellen. Um die Wirksamkeit der Reorganisation bestmöglich sicherzustellen, machte ich Führungskräfte und Belegschaft zu Gestaltern der Lösungsvorschläge. Wir definierten Teilprojekte und gründeten Projektteams aus je einem Meister/Teamleiter, ausgewählten Produktionsmitarbeitern sowie den Leitern der Arbeitsvorbereitung und Disposition.

In den Teilprojekten legten die Teams Ziele fest und überprüften den Fortschritt in zweiwöchigem Rhythmus. Das sicherte einen kontinuierlicher Verbesserungsfluss, mit dem außerdem dynamisch auf neue Erkenntnisse reagiert werden konnte. Gleichzeitig baute das Team unter meiner Führung begleitend ein aussagekräftiges Kennzahlen-Monitoring auf. Um die Organisation nicht zu überfordern und das Tagesgeschäft nicht zu beeinträchtigen, erfolgten die Teilprojekte überwiegend sequentiell.

Im Laufe des Projektes stellte sich heraus, dass der Gesamtproduktionsleiter seiner Aufgabe nicht gewachsen war und ausgetauscht werden musste. In der Übergangszeit übernahm ich die Moderation der Projektarbeiten und das zugehörige Projekt-Controlling.

Die Ergebnisse

Nach Abschluss der Effizienzinitiative war die Produktivität in den Engpassbereichen um durchschnittlich 20 Prozent gestiegen. Die Durchlaufzeit in einer besonders wichtigen Montagelinie sank um ca. 40 Prozent. Das optimierte Dispositionsverhalten sorgte nicht nur für einen verbesserten Materialfluss, vielmehr verringerte sich dadurch auch der Bestand an Unfertigerzeugnissen um 15 Prozent, wodurch sich das Working Capital entsprechend reduzierte.

Diese Verbesserungen waren nachhaltig und hatten auch in Phasen unterschiedlicher Auslastung Bestand.

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